Schönwetterfotografie oder dramatische Wolken?

Was ist besser in der Landschaftsfotografie

Schönwetterfotografie bei blauem Himmel und knalligem Sonnenschein… So bezeichnen viele Anfänger oder Nicht-Fotografen die perfekten Bedingungen zum Fotografieren. Aber ist das wirklich so? Felix Röser und ich sagen: Nein! Besonders in der Landschaftsfotografie lebt ein Foto von  Dramatik in den Wolken. Tolle und interessante Lichtstimmungen kommen vor allem durch schöne Wolken zustande, durch die die Sonne durchscheint oder sie anleuchtet.

Harsches Sonnenlicht

Tagsüber haben wir bei einem wolkenlosen Himmel sehr starkes Sonnenlicht, was harte Schattenkanten verursacht. In vielen Genres der Fotografie ist so ein Licht eher nachteilig. Portraitfotografie lebt zum Beispiel von eher weichem Licht auf der Haut, was diese weicher aussehen lässt. In der Landschaftsfotografie möchte man eher einen dramatischen Look, zum Beispiel mit einem bewölktem Himmel zum Sonnenuntergang (goldene Stunde), oder rauen Bedingungen am Tag. Natürlich gilt auch hier wieder der persönliche Geschmack. Aber wenn du dir meine Fotos anschaust, wirst du kein Tagesfoto bei praller Sonne bei mir finden.

Weiches Licht am Morgen oder Abend

Am Morgen oder Abend gibt es die sogenannte goldene Stunde. In dieser Zeit steht die Sonne sehr tief am Horizont und wirft ein weiches goldenes Licht auf die Landschaft. Viele Fotografen finden dieses Licht besonders schön, weil die Belichtung besonders ausgeglichen ist und die Landschaft golden angestrahlt wird. Für mich persönlich sind diese zwei Zeitpunkte am Tag die schönsten zum Fotografieren.

Färöer Inseln dramatische Wolken
Berlin Bodemueseum Goldene Stunde