Scharfe Fotos: So klappt es immer!

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Fotografie ist eine wunderbare Kunstform, die es uns ermöglicht, Momente festzuhalten und Geschichten zu erzählen. Eines der wichtigsten Elemente, um beeindruckende Fotos zu erstellen, ist die Schärfe. Scharfe Fotos ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und vermitteln Details, die oft übersehen werden. In diesem Blogbeitrag teile ich einige nützliche Tipps, um sicherzustellen, dass deine Fotos immer gestochen scharf sind.

Stativ

Nutze ein Stativ, damit du immer scharfe Fotos bekommst. Ein Stativ ist ein unverzichtbares Werkzeug, um Verwacklungen zu vermeiden, besonders bei längeren Belichtungszeitenoder in schwachem Licht. Selbst die stabilste Hand kann bei längeren Belichtungen zu Unschärfe führen. Ein Stativ sorgt dafür, dass deine Kamera stabil bleibt und deine Bilder scharf werden.

Blende

Die Blende hat einen großen Einfluss auf die Schärfe. Eine kleinere Blendenöffnung (höhere Blendenzahl) erhöht die Schärfentiefe, was bedeutet, dass mehr vom Bild scharf ist. Achte jedoch darauf, dass eine zu kleine Blende zu Beugungsunschärfe führen kann. In der Landschaftsfotografie nutze ich meistens eine Blende zwischen 8 und 11. Damit bekommst du immer scharfe Fotos!

Verschlusszeit

Die Belichtungszeit sollte ebenfalls angepasst werden, um Verwacklungen zu vermeiden.Eine Faustregel ist, die Belichtungszeit nicht länger als den Kehrwert der Brennweite zu wählen (z.B. 1/50 Sekunde für 50mm). Diese Regel gilt allerdings nur, wenn du aus der Hand fotografierst. Wenn du ein Stativ hast, kannst du deine Verschlusszeit natürlich deutlich länger einstellen. Hier kann es nur zu Bewegungsunschärfe von deinem Motiv kommen, wenn sich dort etwas bewegt. 

Stabilisator

Ein eingebauter Bildstabilisator hilft dir, deine Fotos schärfer zu bekommen wenn du aus der Hand fotografierst. Vorsicht: auf einem Stativ solltest du ihn ausstellen! Dort verwirrt er die Kamera mehr, als dass er hilft. Die heutigen Bildstabilisatoren in den Kameras sind so gut geworden, dass man auch sehr lange Verschlusszeiten wählen kann. Kontrolliere nach jedem Foto das Display und zoome auf 100% heran, um die Schärfe zu kontrollieren.

Spiegelvorauslösung

Die Spiegelvorauslösung ist eine Funktion, die in vielen digitalen Spiegelreflexkameras (DSLRs) zu finden ist. Bei einer DSLR wird das Licht durch das Objektiv auf einen Spiegel geleitet, der es dann auf den Sucher reflektiert. Wenn du den Auslöser drückst, klappt der Spiegel hoch, um das Licht direkt auf den Bildsensor zu lassen. Dieser Mechanismus kann jedoch zu Vibrationen führen, die die Schärfe des Bildes beeinträchtigen können, insbesondere bei langen Belichtungszeiten oder beider Verwendung von Teleobjektiven.

Die Spiegelvorauslösung löst den Spiegel vor der eigentlichen Aufnahme aus. Dadurch wird der Spiegel hochgeklappt und bleibt in dieser Position, bevor der Verschluss geöffnet wird. Dies minimiert die Vibrationen, die durch das Hochklappen des Spiegels verursacht werden, und sorgt für scharfe Fotos.

Selbstauslöser

Wenn du hast, empfehle ich dir entweder einen Funkauslöser oder den eingebauten Selbstauslöser der Kamera (2 Sekunden reichen aus). Du vermeidest Bewegung der Kamera, wenn du diese nicht berühren musst. Und wenn doch, hat sie 2 Sekunden Zeit, um die Bewegung wieder zu stoppen.

Abstand von Motiven

Bei einer Szene mit Vorder- und Hintergrund sind die Abstände von Bedeutung. Wenn dein Vorher- und Hintergrund beide relativ weit weg von der Kamera sind, desto einfacher bekommst du alles scharf. Gehst du mit deiner Kamera ganz nah an den Vordergrund, während der Hintergrund weit weg ist, musst du die Technik Fokus Stacking nutzen für scharfe Fotos.

Fokus Stacking

Sind die Abstände jedoch zu groß zwischen Vordergrund und Hintergrund, kannst du Fokus Stacking verwenden. Du machst mehrere Aufnahmen und verschiebst den Fokuspunkt jeweils weiter nach hinten. In Photoshop fügst du diese dann zusammen. Dazu gibt es ein kostenloses YouTube Video von mir auf meinem Kanal.

Bildbearbeitung

In der Bildbearbeitung kannst du nachschärfen bzw. die Illusion von Schärfe zurück bringen, in dem man Kontraste an Kanten aufbaut (Klarheit und Struktur). Nutze diese Regler aber nur lokal mit Masken, da sie global auf dem gesamten Foto schnell unschön und unrealistisch aussehen können. Eine kleine Nachschärfen mit der Details Palette in Lightroom ist auch ratsam. Nutze hierfür aber eine sehr feine Schärfe, um Artefakte zu vermeiden.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Fotografieren und Bildbearbeiten! Dazu noch ein kleiner Tipp:

Auf www.lightroom-system.de findest du tolle Lightroom Videotrainings, die kostenlose Lightroom Formel, wo ich dir erkläre, wie du in 6 Schritten immer zum optimalen Ergebnis in Lightroom kommst und natürlich die Preset Toolbox! Angelehnt an die Lightroom Formel kannst du deine Bilder in nur einer Minute damit bearbeiten!