Licht in der Landschaftsfotografie

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Vor einigen Wochen war ich in den Dolomiten unterwegs zum Fotografieren. Am Anfang sah es nach einem Morgen mit keiner Chance auf Licht aus. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben und wollte meine Sachen zusammen packen. Doch plötzlich riss der Himmel auf und brannte! Ich habe 4 verschiedene Fotos mit einem Abstand von wenigen Minuten geschossen. Man sieht den extrem großen Unterschied in der Bildwirkung. Dabei lagen zwischen den 4 Fotos gerade einmal 22 Minuten! 

Was kann man daraus mitnehmen?

Früh genug am Spot sein

Sei früh genug am Spot und richte dich mit deinem Equipment ein. Lieber etwas mehr Zeit einplanen, als zu knapp ankommen. Die Komposition sollte fertig eingestellt sein, bevor das Licht kommt. Wenn du die Möglichkeit hast, komme einen Tag vorher an die Location, um den Spot zu scouten und die perfekte Komposition für dich zu finden. Je weniger Zeit du damit an dem eigentlichen Shooting du damit verschwendest, umso mehr bist du auf das perfekte Foto fokussiert.

Geduld!

Manchmal wartet man wirklich lange und es sieht nicht gut aus. Und dann reißt der Himmel für einen kurzen Moment auf! So wie auch in meinem Fall. Genau zu diesem Moment muss man bereit sein. Und geduldig bleiben. Niemals zu früh einpacken! Das habe ich selber leider oft genug gemacht und mich danach geärgert. Stelle dir selber die Frage: lieber noch 5 Minuten mehr im Kalten investieren und dafür die Chance auf ein tolles Foto wahren, oder ins Warme gehen und sich am Ende in den Hintern beißen?

Planung ist alles!

Studiere verschiedene Wetterkarten und nutze Apps, die dir eine präzise Wetterprognose anbieten. Ich kann dir die App ViewFindr von meinem Freund und Kollegen Bastian Werner empfehlen! Natürlich ist das keine Garantie, aber immerhin ein guter Anhaltspunkt für die Planung. Außerdem musst du kein Experte sein, um die Vorhersagen zu lesen.

Entscheide dich für eine Komposition!

Lieber mit einem Knallerfoto nach Hause gehen, als mit vielen halbguten… Am Ende verpasst du genau den richtigen Moment, weil du gerade die Position wechselst. Viel zu oft sehe ich Fotografen, die meinen, das Maximum heraus zu holen, wenn sie möglichst viele Blickwinkel und Kompositionen an einer Location in einer möglichst kurzen Zeit fotografieren. Aber werden diese Fotos wirkliche Meilensteine? Ich bin der festen Überzeugung, das kann nur passieren, wenn du dir die Zeit nimmst und auf den perfekten Moment in der perfekten Komposition wartest.

Realistisch sein!

Wichtig hierbei: Du wirst nicht immer einen brennenden Himmel oder das perfekte Licht bekommen! Landschaftsfotografen gehen manchmal 10-20 Mal an den gleichen Spot, bis sie das perfekte Foto geschossen haben! Deswegen solltest du nicht aufgeben, selbst wenn es 3 oder 4 Mal nicht funktioniert hat und du umsonst aufgestanden bist. Warten und Wiederholen sind die 2 wichtigsten Dinge, die ein Landschaftsfotograf tut. Mach dir also keinen Kopf und probiere es einfach noch einmal 🙂

07:03 Uhr

07:14 Uhr

07:19 Uhr

07:25 Uhr

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Fotografieren und Bildbearbeiten! Dazu noch ein kleiner Tipp:

Auf www.lightroom-system.de findest du tolle Lightroom Videotrainings, die kostenlose Lightroom Formel, wo ich dir erkläre, wie du in 6 Schritten immer zum optimalen Ergebnis in Lightroom kommst und natürlich die Preset Toolbox! Angelehnt an die Lightroom Formel kannst du deine Bilder in nur einer Minute damit bearbeiten!